Hallo Donna,
herkömmliche sogenannte Blutverdünner sind Vitamin K-Antagonisten wie z.B. Marcumar. Hier ist die Gefahr einer Vitamin K2-Verarmung mit den Nebenwirkungen Verkalkung der Blutgefäße und Osteoporose sehr hoch. Um dies zu umgehen, empfehlen wir Vitamin K2 auch bei Vitamin K-Antagonistengabe parallel zu geben. Der Einfluß von K2 auf die Blutgerinnung ist nur schwach, da K2 sowohl eine blutgerinnungsfördernde als auch eine blutgerinnungshemmende Wirkung hat. So blockiert Vitamin K2 z.B. das gerinnungsfördernde Protein Thrombin. Genauere Daten über die milde Wirkung von Vitamin K2 in Bezug auf die Blutgerinnung lieferte die Forschungsgruppe Schurgers 2007: der INR-Wert sank bei einer Gabe von 130 ug Vitamin K2 pro Tag von einem Wert 2 auf 1,5.
Eine Studie von Theuwissen (2013) zeigte jedoch, dass es individuell auf K2 auch höhere Sensibilitäten geben kann. Mehrere internationale Studien in England und USA zeigten darüber hinaus übereinstimmend, dass durch eine generell niedere Vitamin K-Gabe (K1 oder K2 oder zusammen) im Bereich 50 bis 150 ug eine stabilere Einstellung des INR-Wertes möglich ist.
Fazit:
ich empfehle dringend bei Vitamin-K-Antagonisten Einsatz das Vitamin K2 miteinzubeziehen, um die Nebenwirkungen des Vitamin K-Antagonisten gering zu halten –gleichzeitig sollte jedoch zusätzlich täglich 200 mg Pinienrindenextrakt (z.B. von allsani) sowie ein Gewürzquark mit Ingwer genommen werden, um eine generelle blutverdünnende tägliche Wirkung zu haben. Ebenso sollte täglich sulfidreich gegessen werden (z.B. täglich 1 frische Knoblauchzehe und eine halbe kleine frische Zwiebel), um die Blutplättchenaggregation zu hemmen. In dieser Gesamtkonstellation gleichzeitig sollte dann der INR-Wert oder der Quickwert engmaschig überprüft werden, um eine neue sichere Blutgerinnungseinstellung zu haben.
Viele Grüße und alles Liebe und Gute – Dr. Wolfgang Feil